Kopf-Schiefhaltung bei Babys

Ist eine Seitenverlagerung des Kinder-Kopfes harmlos?

Ganz klare Antwort: Nein!

 

Neugeborene haben noch kein stabiles Skelettsystem, deswegen ist es in der Anfangszeit wichtig, das Köpfchen des Neugeborenen gut zu stützen, wenn man das Baby aus der liegenden Position hoch nimmt. Im Mutterleib waren sie viele Monate lang überhaupt keiner Schwerkraft ausgeliefert, wie wir das in unserem Alltag kennen, sondern sind bis zu einer gewissen Zeit der Schwangerschaft frei und beweglich im Fruchtwasser geschwommen. In den späteren Schwangerschaftsmonaten sind die Babys dann bereits so groß gewachsen, dass sie ihre Position im Mutterleib schon in Richtung Geburt (Schädellage) einnehmen - wenn sich alles ungestört optimal entwickelt.

 

Verläuft die Geburt dann in einem natürlichen Modus, und kann das Baby in einer angemessenen Zeitspanne komplikationsfrei den Geburtskanal passieren, sieht es meist sehr gut für das kindliche Skelettsystem aus - doch stabil ist es nach der Geburt keinesfalls. Der Körper, der im Mutterleib noch eng zusammengepresst platziert war, kann sich nun außerhalb des mütterlichen Bauches ausdehnen, entspannen und lockern, sowohl im Bereich aller Gelenke, auf Wirbel-Ebene, aber auch alle Muskeln, Sehnen und Bänder fangen an, sich verstärkt in Richtung selbsttragend auszubilden.

 

Wie kann es bei Babys zu einer Kopf-Fehlhaltung kommen?

Manche Babys verkeilen sich bei der Geburt mit dem Köpfchen im Geburtskanal, sodass die natürliche Geburt durch einen Kaiserschnitt ersetzt werden muss. Das kindliche Köpfchen ist zwar noch sehr beweglich, was die Schädelplatten anbelangt, denn die sind anfangs, bis zu einem Alter von ca. 2 Jahren noch elastisch miteinander an s. g. Schädelnähten (Suturen) verbunden, die danach mehr und mehr aushärten. Ganz fest werden die Nähte allerdings nie, denn bei der CranioSacral-Therapie kann man die minimalen Eigenbewegungen der Schädelplatten deutlich spüren! 

Ausgelöst werden die sanften  Platten-Bewegungen durch das rhythmische Liquor-Ausströmen (Gehirn- u. Rückenmarks-Flüssigkeit), die täglich neu produziert wird, und sich danach wie eine kleine Quelle in verschiedene Bereiche (Hirnhäute, Rückenmarkskanal, usw.) ergießt.

 

Wären die Schädelplatten zum Zeitpunkt der Geburt bereits starr, würde mit dem zunehmenden Gehirn-Wachstum, das ja ebenfalls Platz braucht, um sich entsprechend ausdehnen zu können, massiver Druck auf die sich neubildende, äußerst sensible und schützenswerte Gehirnmasse ausgeübt werden - mit nicht absehbaren Folgen für die geistige und körperliche Entwicklung des Kindes.

 

Werden Babys zudem noch einseitig gelagert, entsteht auch von außen vermehrt Druck auf diese Schädelbereiche, was durchaus schmerzhaft für das Kleine sein kann. Schreiattacken und Schlafstörungen wären dann auch gut nachvollzielbar. 

Da Flüssigkeitsansammlungen im Gehirn grundsätzlich zu vermeiden sind, ist es schon alleine aus diesem Grund wichtig, die Liegepositionen des Babys regelmäßig zu verändern, da sich sonst die Schädelplatten unterschiedlich formen können, was man z. B. daran sehen kann, dass Babys, die häufig/überwiegend auf dem Rücken liegen, eine deutlich sicht- und spürbare Abflachung im hinteren Schädelbereich zeigen können! Oft fehlt an dieser Stelle dann auch der Haarkranz, weil sich die Haare durch die Reibung an der Unterlage intensiv abgewetzt haben...

 

Schmerzhafte Wirbel-Blockaden in der Halswirbelsäule (HWS)

Wenn man sich die Größenverhältnisse von einer kindlichen Wirbelsäule, und der eines Erwachsenen ansieht, wird leicht verständlich, weshalb es bei Wirbel-Verlagerungen zu massiven Schwierigkeiten kommen kann.

 

Unser Gehirn ist auf die kontinuierliche Versorgung mit Sauerstoff angewiesen, den es von den Arterien geliefert bekommt. Gleichzeitig entspringen dem Gehirn und Rückenmark diverse Nervenstränge, die wichtige Funktions-Impulse zu ihren Ziel-Organen leiten sollen. Nachdem sich im Kopfbereich aber nicht nur der Liquor (craniosacrale Flüssigkeit) befindet, sondern auch Lymphflüssigkeit kontinuierlich aus den Geweben, in denen täglich ca. 2-3 Liter davon produziert wird, in die zarten Lymphgefäße fließt, um den bei der Verstoffwechselung einzelner Substanzen entstehenden Zell-Müll abzutransportieren, kann man leicht nachvollziehen, welche Probleme/Schäden durch strukturelle Veränderungen im Schädel- und Halswirbelbereich entstehen können.

 

Entlang der Wirbelsäule sorgen normalerweise die Bänder, die von Wirbel zu Wirbel gespannt sind, sowie die seitlich neben der Wirbelsäule befindliche Rückenmuskulatur dafür, dass im Idealfall alles am Platz bleibt. Doch wie  wir wissen, muss der Säugling seine Rückenmuskulatur anfangs über einen längeren Zeitraum hinweg erst Stück für Stück aufbauen und stärken. Somit ist klar, dass die Wirbelkörper anfangs oft leider nicht in der optimalen Position bleiben können, vor allem, wenn es bei schwierigen Geburten genau dort Probleme gegeben hat. Auch das Herausziehen aus dem Mutterleib, bei einem Kaiserschnitt, könnte einseitigen Zug auf die noch schwache Hals- und Rückenmuskulatur ausüben, sodass es alleine dadurch schon zu Wirbel-Verlagerungen kommen kann.

 

Leider kann der Säugling seine Schmerzsituation noch nicht sprachlich kommunizieren, sondern bringt sein Unbehagen/seine Schmerzen durch Schreien zum Ausdruck! Gleichzeitig ist er auf die gute Beobachtungsgabe seiner Eltern angewiesen, um bereits minimale Auffälligkeiten frühzeitig (!) entdecken zu können.

 

Stürze von der Wickelauflage,

aus dem Babysafe, oder aus dem Kinderwagen

Auch wenn bei Säuglingen das Skelettsystem noch weicher ist, und Stürze möglicherweise entsprechend abpuffern kann, sollte man die möglichen Auswirkungen eines Sturzes nicht verharmlosen, denn die Wucht des Aufpralls ist an der betroffenen Stelle zwar auch nicht ohne, was auch mal zu Platzwunden führt, doch weit ausufernder sind oft die inneren (Weichteil-)Ebenen betroffen, je nach Sturz-Intensität, die ähnlich massiv zunimmt, wie das bei einem von einem Bogen abgeschossenen Pfeil der Fall ist: Am Bogen selbst wirkt kaum Kraft ein, aber wenn der Pfeil auf sein Ziel trifft, schlägt er mit absoluter Wucht ein...

 

Ähnlich, wie Kreise, die sich konzentrisch auf einer ruhigen Seeoberfläche ausbreiten, wenn man einen Stein hinein wirft, breiten sich auch die (unsichtbaren) Aufprall-Energiewellen im Körpergewebe aus. Platzen dabei innerlich z. B. kleine Gefäße, kann es zu Mikro- und Sicker-Blutungen kommen, die sich mit der Zeit zu einem inneren Bluterguss formen können. Diese Raumforderung (Hämatom) gehört dort aber nicht hin, und drückt ebenso auf das Umgebungsgewebe, wie das blockierte Wirbel oft tun.

 

Möglicherweise werden durch den massiven Hämatom-Druck auch die zarten Nerven ebenso gequetscht, wie Blut- und Lymphgefäße, was dann dazu beiträgt, dass sich das Volumen der Flüssigkeits-Ansammlung weiter vergrößert - natürlich einhergehend mit zunehmendem Druck auf das umliegende Gewebe. Bei einem Bluterguss ist der Körper dann gefordert, das gelartig eingedickte Blut Stück für Stück wieder aus den betroffenen Gebieten heraus zu arbeiten. Auf der Haut kann man den Abbau der Bluteinlagerungen durch blaue Flecken sehr gut durch die sich kontinuierlich verändernde Hautverfärbung beobachten: Von blau-violett bis hin zu grünlich-gelb.

 

Natürlich belastet ein Sturz möglicherweise nicht nur das direkt betroffene Weichteilgewebe, sondern häufig auch weitere betroffene Strukturen, wie z. B.

  • Gelenke und
  • einzelne Wirbelkörper,
  • Wirbelsäule mit Bandscheiben,
  • sowie Haltebänder, Gelenkkapsel und Sehnen.

Somit ist es aus ganzheitlich-alternativer Sicht immer ratsam, auch einen kompetenten alternativen, auf Kinder spezialisierten Manual-Therapeuten/In zusätzlich zur Arztkonsultation aufzusuchen, da die Schulmedizin diagnostisch und therapeutisch viele wichtige Bereiche häufig nicht so tiefgreifend mit erfasst, wie das bei alternativen, seriösen Methoden in der Regel gegeben ist.

 

Werden die unerkannten Wirbel- u. Gelenk-Blockaden nicht frühzeitig entdeckt und korrekt mit alternativen Therapien behandelt, drohen (erfahrungsgemäß) in vielen Fällen unerwünschte Spätfolgen, die dann fatalerweise - von den Betroffenen selbst, aber auch von klassischen Ärzten - häufig mit den länger zurückliegenden Stürzen nicht mehr in direkte Verbindung gebracht werden...

 

>>> Sinnvolle therapeutische Möglichkeiten:

  • Homöopathie, Schüssler Salze und Spagyrik
  • Wärme, Rotlicht-Bestrahlung und Meersalz-Wannenbäder
  • Moxibustion n. D. Wolff
  • Aktivator-Frequenztherapie
  • Schröpfkopf-Massage
  • Dynamische Wirbel- u. Gelenktherapie nach Popp®
  • Craniale Lymphdrainage n. Dr. Vodder (Spezialausbildung)
  • Klangschalen-Therapie
  • CranioSacral-Healing
  • APM (Akupunkt-Massage n. Radloff)
  • u. a. 

Ich berate Sie gerne persönlich für Ihre individuelle Problem-Situation!

 

Bitte vereinbaren Sie dazu einen Termin!

Text © Sabine Inara Klingler, ganzheitliche Heilpraktikerin & mediale Heilerin, Germany